Kasiadih in Indien
Hoffnung für Frauen und Mädchen im Sal-Wald
Kasiadih liegt im Bundesstaat Jharkhand, im Norden Indiens. Eine ursprünglich grüne Landschaft mit Wäldern und gesunden Flüssen, in der die Adivasi (indigene Bewohner Indiens) in Einklang mit der Natur leben und Ackerbau und Fischfang betreiben konnten.
Doch je schneller Indiens Industrie wächst, desto mehr Land der Advasi in Nordindien fällt dem wirtschaftlichen Aufschwung zum Opfer:
Schnellstraßen, Eisenbahnen, Flughäfen und vor allem Kohleminen verschlingen große Teile der landwirtschaftlichen Nutzflächen, die einst die Nahrung der indigenen Bevölkerung sicher stellten.
Besonders die Folgen des Kohleabbaus sind für die Umwelt verheerend: kahle Steinwüsten und verschmutzte Gewässer sind nun zu finden, wo einmal dichte Wälder und Quellen waren. Die Artenvielfalt ist zerstört, das Land der Adivasi ist verschwunden.
Die Menschen, die von ihrem Land vertrieben wurden, arbeiten nun oft unter extremen Bedingungen als Lohnarbeiter*innen in den Kohleminen oder wandern in die Städte ab, wo sie Arbeit und eine bessere Zukunft erhoffen.
Die Zukunft der Familien in Kasiadih ist in vielerlei Hinsicht bedroht. Da die Eltern oft lange arbeiten und spät heimkommen, müssen die Kinder, besonders die Mädchen für den Haushalt sorgen und können nicht zur Schule gehen.
Kinder helfen ihren Eltern beim Brauen oder beim Verkauf von Alkohol, ein schneller aber riskanter Weg, um Geld zu verdienen um sich ein paar Konsumgüter leisten zu können.
Die Folgen dieser Lebensbedingungen sind Unterernährung und Mangelerscheinungen bei vielen Kindern, psychischer Stress und Erschöpfung bei Frauen und Mädchen, es gibt kaum gesunden Raum für Wachstum und Bildung.
Auch die Gesundheitsversorgung in den Dörfern ist prekär. Krankenhäuser sind weit entfernt und teuer, auch wird dort die lokale Sprache der Menschen nicht verstanden, so dass die Kranken aus Kasiadih oft unversorgt bleiben.
Die Missionsärztlichen Schwestern helfen vor Ort
Die Missionsärztlichen Schwestern leisten hier konkrete Hilfe vor Ort. Sr. Bina Stanis und Sr. Gemma Mendez hören die Sorgen der Familien, wenn sie zu Hausbesuchen unterwegs sind. Sie unterstützen besonders Frauen und Mädchen in ihrer konkreten Situation mit Beratung und Gesprächsangeboten und organisieren Workshops zur Gesundheitsvorsorge.
Dass dies noch nicht ausreichend ist, spüren sie jeden Tag. Nun wollen sie mit dem Projekt „Hoffnung für Frauen und Mädchen“ noch weitere Hilfen anbieten.
Das Projekt basiert auf der ganzheitlichen Sorge um die Gesundheit der Menschen, es will die Gleichberechtigung in den Dorfgemeinschaften fördern und die Mitarbeitenden vor Ort unterstützen.
Schwerpunkte des Projekts sind
- Nachhaltige Landwirtschaft
- Medizinische Grundversorgung
- Ausbildung der Mitarbeitenden in den Dörfern
Helfen Sie mit, dass die Menschen in Kasiadih ihre Zukunft in die Hand nehmen können!
Wenn Sie unsere Schwestern in Kasiadih unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre Spende:
Genossenschaft der katholischen missionsärztlichen Schwestern e.V.
Bank im Bistum Essen
IBAN DE40 3606 0295 0047 4000 15
BIC GENODED 1BBE
Stichwort KASIADIH
Helfen Sie mit, dass die Menschen in Kasiadih ihre Zukunft in die Hand nehmen können!