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Kulmasa in Ghana

Ganzheitliche Gesundheit für die Menschen in Kulmasa

Der Norden Ghanas gilt als strukturschwache Region, viele Menschen leben an der Armutsgrenze und auch Möglichkeiten für eine medizinische Versorgung sind oft sehr weit entfernt.

Im Jahr 2020 kamen die Missionsärztlichen Schwestern nach Kulmasa in die Savannah-Region, ein Jahr später starteten Schwester Rita Amponsaa und ihre Mitschwestern ein Gesundheitsprogramm, besonders für Schwangere, mangelernährte Kinder, ältere Menschen sowie für Menschen mit Behinderungen.

Anfangs erreichten ihr aufsuchender Dienst und mobile Sprechstunden die Menschen dort, wo sie lebten. Kurse zu gesunder Ernährung und nachhaltigem Landbau ergänzten den ganzheitlichen Ansatz und werden weiter fortgeführt.

Kulmasa_Srs. Ursula and Lydia at Special clinic for children with disabilities

Einmal im Monat kommt Sr. Ursula Maier, Kinderneurologin, zusammen mit ihrem Team aus Techiman, um vor allem Kinder zu behandeln, die Behinderungen haben oder an Epilepsie leiden. Die Autofahrt von Techiman nach Kulmasa dauert aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse fast acht Stunden.

Bis Juli 2023 hatten schon rund 5000 Menschen die Gesundheitsversorgung in Anspruch genommen, wurden untersucht und bei Bedarf von den Mitarbeitenden des mittlerweile kleinen Gesundheitsteams behandelt und gepflegt.

Kulmasa_Klinik_Teamtreffen versch. Professionen der Klinikmitarbeitenden_noch im alten Gebäude_186_c.Thekla

Einige ältere Patienten hatten zuvor noch nie eine medizinische Versorgung in Anspruch genommen, aber Schwester Rita berichtet, dass sie nun regelmäßige Blutdruckmessungen und andere Gesundheitschecks durch das Team zu schätzen wissen. Viele schwangere Frauen trauen sich nun, zur Schwangerenvorsorge zu gehen, und sind bereit, zu einer medizinisch betreuten Entbindung in die Ambulanz zu kommen, anstatt zu Hause zu entbinden. 

Der Ort liegt an der Nord-Süd-Hauptstraße der Region, so dass auch immer mehr Notfallpatienten in die Ambulanz gebracht werden, die bis dahin nur über drei Betten verfügte. Schnell wurde klar, dass die bisherige Ambulanz den Bedarf nicht mehr decken kann.

Der Neubau: Holy Family Poliklinik

Mit Hilfe vieler Spendengelder und dem Projektpartner Mission Aachen konnte im September 2024 der erste Teil der „Holy Family Polyclinic“ eingeweiht werden. Die neue Poliklinik wird in mehreren Phasen gebaut. Im Endausbau soll sie eine Kapazität von 50 Betten haben und ca. 5000 Haushalte versorgen.

Kulmasa_Neue Klinik-5_ein neuer Behandlungsraum fast fertig

Schon jetzt stehen diagnostische Geräte wie z.B. Ultraschall zur Verfügung, ein Labor und eine Apotheke sowie ein kleiner OP, der für Kaiserschnitte und kleinere chirurgische Eingriffe genutzt werden kann. Es soll auch ein Krankenwagen angeschafft werden, der die sichere Überweisung von Patienten in größere Einrichtungen wie das regionale Krankenhaus in Wa ermöglicht.

Die Ausstattung der neuen Poliklinik wird erst durch die Spenden vieler Partner*innen ermöglicht.

Mit Ihrer Hilfe können wir den Bau zusätzlicher Gebäude unterstützen, wie z. B. einer Wäscherei und der dringend benötigten Unterkünfte für einen Teil des medizinischen Personals, das in der Klinik arbeitet und von weit her kommt.

Kulmasa_Neue Klinik-4_Zwei große Generatoren sorgen für verlässliche Stromversorgung

Wenn Sie unsere Schwestern in Kulmasa unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre Spende:

Genossenschaft der katholischen missionsärztlichen Schwestern e.V.
Bank im Bistum Essen
IBAN DE40 3606 0295 0047 4000 15
BIC  GENODED 1BBE

Stichwort KULMASA

Helfen Sie beim Ausbau der Familienklinik - für ganzheitliche Gesundheit und Unterstützung des Ernährungsprogramms